Dieses Thema sollte den nächsten deutschen Wahlkampf bestimmen
Die USA machen es vor. Und nein: Es geht nicht um Migration.
Wofür gibst du monatlich am meisten Geld aus? Wenn du zu den
Und die Mieten steigen, vor allem in Ballungsgebieten. Viele können sich das kaum noch leisten. Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Problemen nach sich – wenn beispielsweise dringend benötigte Fachkräfte keine Wohnung mehr finden, ist das schlecht für alle. Auch für die Wirtschaft. Ganz zu schweigen von den persönlichen Dramen, die damit zusammenhängen, wenn Menschen ihr soziales Umfeld verlassen müssen, weil sie dort nicht mehr wohnen können. Eigentlich erstaunlich, dass das Thema in deutschen Wahlkämpfen traditionell eher zurückhaltend besprochen wird.
Anders in den USA: Dort entdecken Mieter:innen im Wahlkampf gerade ihre Macht. Wohnungsnot und hohe Mieten werden zum bestimmenden Thema.
Die Löhne steigen – doch die Mieten steigen schneller
7,3 Millionen bezahlbare Wohneinheiten fehlen im Land, schätzt die
Dagegen regt sich Protest. So veröffentlichte die Organisation »National Housing Law Project« im Juni eine
Mit Erfolg? Zumindest spielt das Thema derzeit eine prominente Rolle. Sowohl die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris als auch der republikanische Kandidat Donald Trump und ihre jeweiligen Teams haben sich mit Vorschlägen positioniert.
Die Kampagne von Trump dagegen sieht die Schuldigen an der Krise nicht an der Wall Street, sondern identifiziert mal wieder die Migration als die Mutter aller Probleme. Die vermeintliche Lösung: Werden mehr Menschen abgeschoben, die sich ohne Aufenthaltsgenehmigung im Land aufhalten,
Auch Trump will mehr bauen und dafür Bürokratie abbauen. Unklar ist, ob sich für die Baustellen noch genug Arbeitskräfte finden, wenn viele der Menschen abgeschoben werden, die dort gewöhnlich die Mauern für neuen Wohnraum errichten.
Zur nächsten guten Nachricht:
Titelbild: Erik Mclean - CC0 1.0