Sie ist die erste deutsche Professorin für Suizidologie
Die neue Stelle soll nun dazu beitragen, dass sich in Deutschland weniger Menschen das Leben nehmen.
Mehr als 10.000 Menschen in Deutschland haben sich im letzten Jahr das Leben genommen. Das sind mehr als 3-mal so viele wie durch Verkehrsunfälle Gestorbene. Die Zahl könnte noch größer sein, denn die Anzahl der versuchten Suizide liegt um ein Vielfaches höher.
An der Goethe-Universität in Frankfurt am Main gibt es seit Anfang November nun deutschlandweit die erste
Ich freue mich sehr, dass die Suizidologie – die leider immer noch ein Nischenthema ist – diesen Stellenwert gewinnt.
Die Professur ist an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie angesiedelt, wo schon lange Behandlungen von Stimmungserkrankungen – wie zum Beispiel Depressionen – erforscht werden. Aufgabe von Ute Lewitzka ist es, zu untersuchen, warum sich Menschen das Leben nehmen und wie dies verhindert werden könnte. Außerdem soll auch die Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal eine zentrale Rolle spielen.
Langfristiges Ziel der neuen Professur ist der Aufbau eines Deutschen Zentrums für Suizidprävention, an dem auch die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention sowie die European Alliance against Depression beteiligt sind.
Hier findest du Hilfsangebote, wenn du oder deine Angehörigen betroffen sind:
Kostenfreie Hilfe bieten in Deutschland der Notruf 112, die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 und das Info-Telefon Depression 0800 33 44 5 33. Kinder und Jugendliche können sich auch an die Nummer gegen Kummer wenden: 116111.
Weitere Informationen und Adressen auf der Website der Deutschen Depressionshilfe.
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