Dieses Land legt seine gefährlichen Pläne für den Meeresboden auf Eis
Vorerst zumindest. Es ist ein erster Erfolg.
Im Januar 2024 hat es Norwegen offiziell gemacht: Es will im Meeresboden vor seinen Küsten Bodenschätze abbauen und somit als erstes Land weltweit Tiefseebergbau betreiben. Denn dort sollen viele stark nachgefragte Mineralien schlummern, wie Kupfer, Zink, Kobalt und seltene Erden. Im Sommer schlug das norwegische Energieministerium 386 Gebiete in der Norwegischen See vor, für die es Lizenzen zur Erkundung für einen möglichen Abbau vergeben will. Zusammen decken sie eine Fläche ab, die größer als Island ist. Norwegens Ziel: Nachdem mit Testbohrungen passende Abbaugebiete ausfindig gemacht wurden, soll der Tiefseebergbau möglichst ab 2030 beginnen.
International sind die Pläne auf großen Widerstand gestoßen. Denn die Forschung weiß kaum etwas über die Tiefsee. Forschende warnen, dass weder die Auswirkungen von Tiefseebergbau eingeschätzt noch Kriterien für sichere Abbaupraktiken festgelegt werden können.
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