Wie sich die Zivilgesellschaft gegen die Bezahlkarte stellt
Die Bundesregierung hatte sie unter anderem eingeführt, damit Geflüchtete weniger Geld in ihre Heimat schicken können. Doch eine neue Studie zeigt: Sie machen das kaum.
Anfang des Jahres einigten sich fast alle Bundesländer auf einheitliche Standards für Bezahlkarten für Geflüchtete. Dabei handelt es sich um eine guthabenbasierte Debitkarte, auf die Sozialleistungen für Geflüchtete gebucht werden können. Diese ist anders als EC- oder Kreditkarten nicht mit einem Konto verknüpft.
Allerdings gab es von Anfang an Kritik an diesem System. Denn je nach konkreter Ausgestaltung, die Ländersache ist, schränken die Bezahlkarten Asylbewerber:innen stark ein: Diese können damit nur wenig Bargeld abheben – pro Monat 50 Euro und mit Gebühren für die Abhebung verbunden –, eingeschränkt Geld überweisen und die Karte teilweise nur regional begrenzt zum Einkauf nutzen.
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