Warum du alle Prognosen für 2025 vergessen kannst
Was uns ein alter Militärstratege und eine misslungene Gehirnoperation über die Grenzen des Vorhersehbaren lehren.
Der Januar ist nicht nur eine Zeit übereifrig gefasster Vorsätze. Er ist auch eine Zeit übereifriger Prognosen. Am Ende des alten und zu Beginn des neuen Jahres wagen allerlei Expert:innen einen Blick in die Glaskugel und geben ihre Einschätzung dazu ab, was uns wirtschaftlich, politisch oder kulturell in den nächsten Monaten erwartet.
All diese Prognosen mögen unterhaltsam sein – viel mehr aber auch nicht. Wer hätte Anfang 2024 beispielsweise gedacht, dass Donald Trump wirklich ein zweites Mal die
Ob der Krieg in der Ukraine, die Coronapandemie, die Wirtschaftskrise 2008 oder die Erfindung des Internets: Ereignisse, die die Welt von Grund auf verändern, sind von Natur aus unvorhersehbar. Von einigen wissen wir, dass sie eintreten können – andere wiederum kommen komplett aus dem Nichts.
Es gibt bekanntes Bekanntes; es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt: Das heißt, wir wissen, es gibt Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte – Dinge also, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.