Rauchfrei bis 2040? Dieses Land zeigt der EU den Weg
Bessere Luft und mehr Gesundheit: Worauf sich Menschen in Belgien gefasst machen müssen.
Ab 2040 sollen alle Kinder rauchfrei aufwachsen können – das ist das Ziel der Europäischen Union. Denn Tabak ist laut der Europäischen Kommission das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in der EU.
Noch macht die EU jedoch nicht genug dafür. Nur wenige EU-Länder haben sich dem freiwilligen Ziel einer »rauchfreien Generation« bis 2040 angenommen. Belgien ist eines davon.
Seit einigen Jahren investiert Belgien in öffentliche Aufklärungskampagnen und macht Medikamente und Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung für gefährdete Gruppen erschwinglicher. Das Land hat Tabakautomaten überall, außer in Supermärkten, verboten. Zigarettenschachteln müssen einheitlich braun und ohne Markenlogos sein. Auch wer in Anwesenheit einer minderjährigen Person im Auto raucht, kann eine Geldstrafe bekommen.
Mit Jahresbeginn erweitert Belgien nun seine strengen Antitabakmaßnahmen weiter. Dazu gehören:
- Eine Ausweitung des Rauchverbots in öffentlichen Räumen, unter anderem in Vergnügungsparks, Zoos sowie auf Spiel- und Sportplätzen. Außerdem wird das Rauchen in einem Umkreis von 10 Metern um die Ein- und Ausgänge von Gesundheits- und Bildungseinrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Kindergärten sowie öffentlichen Bibliotheken verboten.
- Temporäre Stände wie auf Festivals dürfen keine Zigaretten oder Vapes mehr verkaufen. Auch in großen Lebensmittelgeschäften (über 400 Quadratmeter) werden ab dem 1. April keine Tabakerzeugnisse mehr zu finden sein. Geschäfte überhaupt dürfen Zigaretten und Vapes nicht mehr sichtbar ausstellen, sondern müssen sie etwa in Schränken aufbewahren.
- Zu guter Letzt eine von den Medien wohl am meisten berichtete Maßnahme:
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