So sieht die echte Brandmauer Deutschlands aus
Entsetzt über den Tabubruch und Rechtsruck der CDU gingen vergangene Woche über eine halbe Million Menschen auf die Straßen. Doch manche ignorieren das.
Im Wort Demokratie steckt »Demo« zufälligerweise schon mit drin. Der Wille des Volkes zeigt sich nicht nur durch ein Kreuzchen alle 4 Jahre an einer Wahlurne – sondern er ist mehr.
Genau das hat Noch-CDU-Chef Friedrich Merz offenbar übersehen. Denn als er für ein populistisches Manöver vor der Wahl mit einem historischen Tabu brach, nämlich der offenen Abstimmung mit Rechtsextremen, hat er anscheinend nicht damit gerechnet, was nun passiert.
Derzeit erlebt die Bundesrepublik die zweite große Protestbewegung gegen Rechtsextremismus und für Demokratie – rund ein Jahr nach den ersten Großdemonstrationen
Hier einige Zahlen:
- Am vergangenen Sonntag zogen beim »Aufstand der Anständigen« über 160.000 Menschen um das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin, die CDU-Parteizentrale. Organisiert hatte die Demo die Bürgerbewegung Campact. Ein Gastredner war Publizist Michel Friedman, der kurz zuvor aus Protest aus der CDU ausgetreten war:
- Am selben Tag fand in Hamburg die Demo »Hamburg steht zusammen: Wer mit Faschisten paktiert, hat nichts kapiert!« statt, organisiert unter anderem von Fridays for Future. Über 65.000 Menschen gingen auf die Straße und schufen ein Lichtermeer mit ihren Handylampen. Die Rednerin und Umweltaktivistin Luisa Neubauer drückte aus, was viele wohl dachten:
- In Köln gingen bei der Demo »Zusammen gegen Rechts« 35.000 Menschen auf die Straße und
- Auch dieses Wochenende geht es weiter. In München kamen am Samstag über 250.000 Menschen zusammen. Die Demo Demokratie braucht dich war vom Verein für Toleranz und gegen Rassismus organisiert und von
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