Keine Angst mehr – so geht es
Eine neue Studie aus London zeigt, dass wir unsere Ängste verlernen können. Ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Angststörungen.
Angst ist überlebenswichtig: Sie warnt uns vor Gefahren. Doch bei manchen Menschen ist dieses Gefühl so stark ausgeprägt, dass sie selbst in Situationen, in denen keine reale Gefahr besteht, übermäßig ängstlich reagieren.
Doch eine
Um das zu erforschen, setzten die Wissenschaftler:innen Mäuse einer potenziellen Gefahr aus, indem sie einen Schatten erzeugten, der einen herannahenden Greifvogel nachahmen sollte. Anfangs suchten die Mäuse Schutz. Doch als die Gefahr wiederholt ausblieb, nahm auch ihre Angstreaktion ab. Die Tiere versteckten sich nicht mehr. Sie lernten, auf gefahrlose Reize nicht mehr mit Angst zu reagieren. Die Veränderung ihres Verhaltens deutet darauf hin, dass ein Lernprozess in ihren Gehirnen stattgefunden haben muss.
Wir haben festgestellt, dass nicht die visuelle Hirnrinde, sondern der subkortikale ventrale laterale genikuläre Kern (vLGN) diese entscheidenden Erinnerungen speichert.
Titelbild: Brian Wangenheim - CC0 1.0