Tabakkontrolle wirkt: Weltweit rauchen immer weniger Menschen
Bildliche Warnhinweise und Rauchverbote zeigen ihre Wirkung. Doch es ist noch ein langer Weg.
Der Anteil rauchender Menschen ist in den vergangenen 20 Jahren weltweit um 1/3 gesunken.
Maßgeblich zum Rückgang beigetragen hat ein internationales Abkommen der WHO zur Tabakkontrolle, das 2005 in Kraft trat. Neben Deutschland gehören ihm 182 weitere Länder an. Sein Ziel ist es, den Tabakkonsum und somit seine gesundheitlichen und ökologischen Folgen zu reduzieren. Darunter fällt neben dem Rauchen auch das Kauen oder Schnupfen von Tabak.
Die Vertragsstaaten haben sich verpflichtet, Maßnahmen zur Tabakkontrolle rechtlich umzusetzen. Dazu gehören bildliche Warnhinweise auf Zigarettenpackungen, Rauchverbote in öffentlichen Räumen und erhöhte Tabaksteuern.
Laut WHO wurde Folgendes bisher erreicht:
- 138 Länder haben große bildliche Warnhinweise auf Zigarettenpackungen eingeführt.
- Dutzende Länder haben Regelungen zur neutralen Verpackung umgesetzt, die einheitliche Formen und ein schlichtes Design ohne Markenlogos vorschreiben.
- Mehr als 1/4 der Weltbevölkerung ist durch Rauchverbotsrichtlinien geschützt, die das Rauchen in Innenräumen und am Arbeitsplatz untersagen und Millionen von Menschen vor den Gefahren des Passivrauchens bewahren.
- Mehr als 66 Länder haben Werbe- und Sponsoringverbote für Tabakprodukte eingeführt.
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