Dieser Beruf ist im Netz unerwünscht. Wie sich Betroffene schützen
Blockierte Konten, geleakte Daten: Sexarbeit ist in Deutschland völlig legal. Doch online werden Sexarbeitende schikaniert und erhalten kaum Unterstützung. Einige von ihnen packen heute bei Perspective Daily aus und zeigen auf, wie Lösungen aussehen könnten.
Stelle dir vor, dein Konto wäre plötzlich gesperrt – von heute auf morgen, ohne Vorwarnung. Du kannst kein Geld mehr abheben, dich nicht ins Onlinebanking einloggen.
Das ist Madelaine Thomas im Jahr 2023 passiert. Sie denkt, dass es etwas mit ihrem Job zu tun hat, eine richtige Begründung hat sie jedoch nie bekommen. Die Mitte-30-jährige Britin arbeitet als Sexarbeiterin, genauer als Domina. Beruflich ist sie als Countess
»Ich habe eine Familie zu versorgen und 2 Angestellte zu bezahlen. Wie soll ich das machen, wenn ich nicht an mein Geld komme? Ich arbeite seit 8 Jahren in der Unterhaltungsindustrie für Erwachsene. Mein Geschäft ist legal, ich halte mich an alle Regeln. Mit meiner Bank war ich von Anfang an sehr transparent hinsichtlich meines Berufs«, sagt sie. In ihrer Branche seien solche Probleme alltäglich, vor allem im Onlinebereich.
Eine kurze Internetrecherche zeigt: Sexarbeitende berichten immer wieder von Problemen, ein Geschäftskonto bei Banken zu eröffnen. Sie erzählen von Onlinezahlungsdienstleistern wie Paypal und Plattformen,
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