Diese Menschen leben eingepfercht in Beton – und wehren sich auf ungewöhnliche Weise
In einem der dichtesten Geflüchtetenlager der Welt fehlt es an allem: Platz, Perspektiven, Mitspracherecht. Doch die Bewohner:innen von Shatila im Libanon finden eine eigene Form, sich Gehör zu verschaffen – und erzählen ihre Geschichte selbst.
»Die Stockwerke werden immer höher. Aus einem Stockwerk wurde ein ganzes Gebäude, das einen Schatten wirft, die Sonne findet nicht mehr hierher.« Wenn
Der Song spiegelt die Realität des palästinensischen Geflüchtetenlagers
»Yousana«, 3 Minuten Alltag in Shatila. Doch der Song ist mehr als das: Er ist ein politisches Statement, ein kreativer Akt des Widerstands. Denn er entstand in einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen des Lagers. Sie haben das Lied in Auftrag gegeben – um auf den Mangel an öffentlichen Räumen und den Verlust ihrer Zukunft aufmerksam zu machen. Ein Lied als Protest.
Titelbild: Christian Ghafary - copyright