Eine Feriensteuer für mehr Klimaschutz? Dieses Urlaubsziel probiert es aus
Hawaii erhöht die Touristensteuer, um sich besser vor Extremwettern zu schützen. Das könnte Schule machen.
Wer ab nächstem Jahr in Hawaii Urlaub macht, muss eine »Klimafolgenabgabe« bezahlen. So nennt Hawaiis Gouverneur Josh Green geplante Steuererhöhungen für touristische Übernachtungsgäste
Laut einem Gesetzentwurf, der vergangene Woche verabschiedet wurde, soll die bereits bestehende staatliche Steuer auf Hotelzimmer, Ferienvermietungen und andere kurzfristige Touristenunterkünfte ab Januar 2026 um 0,75 Prozentpunkte erhöht werden. Damit würde die Steuer auf die täglichen Zimmerpreise auf 11% steigen. Außerdem soll die Übernachtungssteuer auf Kreuzfahrtschiffe ausgeweitet werden,
Die geschätzten Mehreinnahmen sollen bei fast 100 Millionen US-Dollar pro Jahr liegen.
Das Besondere: Das Geld soll ausschließlich Projekte finanzieren, die die Inselgruppe besser vor Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen schützen. Diese werden durch den menschengemachten Klimawandel immer heftiger und wahrscheinlicher. Der Gesetzentwurf erkennt an, dass die Wirtschaft auf Hawaii und wichtige Einkommensquellen wie der Tourismus nur fortbestehen können, wenn auch die Natur, die Lebensgrundlage der Einheimischen, erhalten bleibt.
Titelbild: Unsplash + - copyright