Auf diesem Feld ernten Menschen gute Zukunftsaussichten
Während Europa über Migration diskutiert, schafft ein kleiner Bauernhof in Andalusien neue Perspektiven für Menschen, die ankommen.
Es ist ein sonniger Samstagvormittag. Auf der Finca »La Petite« in der südspanischen Provinz Cádiz suhlt sich das vietnamesische Hängebauchschwein vergnügt im Schlamm, freilaufende Hühner picken zwischen Pony und Ziege nach Insekten und Würmern. Nach und nach trudeln die Mitglieder der Stiftung
Der Inhalt dieser Kisten stammt aus dem Bildungsgarten, der sich, eingerahmt von einem kniehohen Holzzaun, mitten auf dem Gelände befindet. »Komm rein und lass uns gemeinsam lernen«, ist in bunter Schrift auf ein Schild am Eingang gemalt. »Hier wachsen Möhren, dort drüben Bohnen, dort Salate. Das hier ist Mangold. Das kannte ich aus dem Senegal nicht. Auch keinen Spinat. Das habe ich alles erst hier kennengelernt«, erklärt Pape, der vor 1,5 Jahren aus dem Senegal nach Spanien gekommen ist, und deutet dabei auf die verschiedenen Gemüsesorten, die er und die anderen Finca-Bewohner:innen in diesem Jahr ausgesät haben. Im letzten Jahr hätten sie auch Erdnüsse angepflanzt, das Top-Exportgut seines Heimatlandes, erzählt der 35-Jährige stolz. »Ich arbeite hier wirklich gerne. Als Kind habe ich meiner Großmutter viel in ihrem Garten geholfen. Deshalb wusste ich schon einiges über Gemüseanbau, als ich hier angekommen bin.«
Titelbild: Gabs Lagrange - copyright