Mit Worten und Bananen gegen den Hass im Internet
Hetze und Hass durchfluten das Internet. Doch niemand muss ohnmächtig zuschauen. Mit klaren Worten, etwas Einfühlungsvermögen und einer ordentlichen Prise Humor lässt sich eine Menge bewirken.
Es ist der 19. Januar 2015, auch Martin Luther King Day genannt. Ein Teenager
Sie antwortet: »Wir müssen lernen, als Geschwister zusammen zu leben, sonst werden wir als Narren sterben. (Martin Luther King)«
Er twittert zurück, wieder beleidigend.
Sie: »Der sicherste Weg, glücklich zu werden, ist es, andere glücklich zu machen. (Martin Luther King)«
Seine rassistischen Kommentare werden ausfallender. Sie antwortet mit weiteren King-Zitaten. Keine Wirkung. Schließlich:
Sie: »Weiß deine Mutter, dass du im Internet versuchst, Menschen zu verletzen?«
Er: »Das bezweifle ich. Sie ist vor anderthalb Jahren gestorben.«
Sie: »Das tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe, du findest einen besseren Weg, ihrer zu gedenken.«
Der Teenager antwortet ruhiger und schreibt über seine Gefühle. Oluo reagiert interessiert und verständnisvoll. Dann die überraschende Wendung:
Er: »Du bist so freundlich und mir tut es so leid!«
Mit Illustrationen von Lucia Zamolo für Perspective Daily