Eigentlich dauert es immer zu lange. Wenn der Kopf dröhnt, die Lunge pfeift oder die Glieder schmerzen, werden die anderen Patienten im Wartezimmer zu Konkurrenten um ein knappes Gut: die Zeit des Arztes.
das gibt’s doch nur auf dem Land«, mag der verwöhnte Großstädter jetzt vielleicht denken. Doch weit gefehlt.
Das Fundament unseres Gesundheitssystems kränkelt seit Jahren, und die »Infektion« breitet sich zunehmend auch auf Mittel- und Großstädte wie Duisburg oder Bielefeld aus.
Mit Ärztemangel hat das allerdings wenig zu tun.
Das hat Thomas Rampoldt, Geschäftsführer der Nord, schon vor Jahren erkannt und im Norden Deutschlands eine Therapie für die Genesung des Hausarzt-Systems erprobt.
Vor der Therapie steht die Diagnose
Am Anfang fiel Thomas Rampoldt eine scheinbar paradoxe Situation auf: Ein Blick auf die Ärztezahlen in Deutschland lässt vermuten, dass alles in bester Ordnung sei. Auf 1.000 Einwohner Im Vergleich mit anderen bedeutet das einen Platz im oberen Drittel. Das liegt daran, dass seit Jahrzehnten die Gesamtzahl von Ärzten steigt.
Ein Ende dieser Entwicklung scheint nicht in Sicht, denn der Nachwuchs steht weiter Schlange. Die Studienplätze für Medizin sind nach wie vor
Von (zukünftigem) Ärztemangel also keine Spur.
Gleichzeitig aber fehlen bundesweit aktuell mindestens 2.737 Hausärzte. Das sind Wir haben also eine sehr hohe Ärztedichte und gleichzeitig immer mehr unbesetzte Stellen.
Wie kann das sein?
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit hat wenig Reibungspotenzial: Wer würde schon ernsthaft behaupten, für weniger Gerechtigkeit zu sein? Chris zeigt, wie das konkreter geht. Dafür hat er erst Politik und Geschichte studiert und dann als Berater gearbeitet. Er macht die Bremsklötze ausfindig, die bei der Gesundheitsversorgung, Chancengleichheit und Bildung im Weg liegen – und räumt sie aus dem Weg!