So kann das Baltikum verhindern, die zweite Krim zu werden
Knapp eine Million Russen leben in Estland, Lettland und Litauen. Viele ohne Pass und kaum integriert. Dass sich das ändert, liegt im Interesse ganz Europas.
Estland, Lettland und Litauen haben die Seiten gewechselt: Bis 1990 Teil der Sowjetunion, gehören die Staaten heute zur EU und zur NATO. Aber seit der Krim-Annexion geht die Angst um, dass Russland wieder nach ihnen greifen könnte.
Denn wie auf der Krim gibt es auch in den ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen Minderheiten, die als Vorwand einer russischen Invasion dienen könnten. Um solche Pläne Russlands bereits im Keim zu ersticken, entsendet die NATO nun rund 1.000 Soldaten in die 3 baltischen Bündnisstaaten, darunter auch 500 deutsche Soldaten, die in
Selbstverständlich könnte solch bescheidende Präsenz eine Attacke der übermächtigen Russen nicht verhindern – sie ist eher symbolisch gemeint. Dennoch, oder gerade deshalb, hat die NATO-Präsenz an der »Ostflanke« die Beziehung zwischen Russland und dem Westen belastet.
Titelbild: wikicommons / kremlin.ru - CC BY-SA 3.0