Konfrontation und vielleicht ein paar Pillen: Was hilft gegen Angst?
Kannst du dir ein Leben ohne Angst vorstellen? Es gibt sie, die furchtlose Frau – weil ihr Gehirn keine Angst kennt. Was können wir von unserer Neurobiologie über Furcht und Angst lernen?
Sie ist auf dem Weg nach Hause. Im Park fordert ein Mann sie auf, sich neben ihn zu setzen. Als sie Platz nimmt, zückt er ein Messer und hält es ihr an die Kehle. Ihr Puls bleibt ruhig, ihre Gesichtszüge entspannt. Hat sie keine Angst?
»Ich hatte keine Angst. Warum auch immer, ließ er mich laufen. Und ich ging nach Hause.«
Sie sagt, sie habe Angst vor Schlangen und Spinnen. In der Zoohandlung drängt sie aber darauf, eine giftige Tarantel anzufassen – und muss daran gehindert werden, mit hochgefährlichen Schlangen zu spielen.
Die Rede ist nicht etwa von einer Action-Heldin, sondern von einer gewöhnlichen Frau, die nur eine Sache von uns unterscheidet: Sie hat keine Angst. Weder vor Spinnen noch vor bewaffneten, fremden Männern. Nicht weil sie besonders mutig ist, sondern weil sie an einer
Mit Illustrationen von Ronja Schweer für Perspective Daily