Es war das größte Unglück in der Geschichte der Textilindustrie Bangladeschs. Am 24. April 2013 in dem zu diesem Zeitpunkt mehr als 3.000 Arbeiterinnen und Arbeiter Kleidung für westliche Konzerne nähten. Über 1.100 Menschen kamen zu Tode, mehr als doppelt so viele wurden verletzt.
Doch die Katastrophe von Rana Plaza schaffte es, eine internationale Debatte anzustoßen: Wer sind die Menschen, die für den niemals endenden Nachschub an Winter-, Frühlings-, Sommer- und Herbstmode in den Einkaufsmeilen sorgen? Und wer ist dafür verantwortlich, dass sie fair bezahlt werden und keine Gebäude betreten müssen, in denen sich die Risse an der Wand schon abzeichnen?
Am ersten Jahrestag der Katastrophe von Rana Plaza demonstrieren Textilarbeiter in Bangladesch für bessere Arbeitsbedingungen (2014) –
Quelle:
Solidarity CenterCC BY-ND 3.0
Als Politikwissenschaftlerin interessiert sich Katharina dafür, was Gesellschaften bewegt. Sie fragt sich: Wer bestimmt die Regeln? Welche Ideen stehen im Wettstreit miteinander? Wie werden aus Konflikten Kompromisse? Einer Sache ist sie sich allerdings sicher: Nichts muss bleiben, wie es ist.
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