»Sperrt sie weg, wo sie hingehören«
Der preisgekrönte Dokumentarfilm »Drogen: Amerikas längster Krieg« von Eugene Jarecki visualisiert das Scheitern des seit 4 Jahrzehnten währenden Krieges gegen die Drogen in den USA und liefert eine überraschende Erklärung, warum die USA einst überhaupt damit begannen: Rassismus.
Diese Film-Empfehlung ist Teil unserer Sommerreihe. Sie gehört auch zu unserer Reihe über Drogen. Die hier genannten Fakten und Zitate stammen aus dem vorgestellten Dokumentarfilm und wurden, soweit nicht anders angegeben, redaktionell nicht erneut überprüft.
»Warum sagen wir nicht einfach: ›Tötet die Armen! Wenn die Armen tot sind, geht es uns besser.‹ Denn genau das ist aus dem Krieg gegen die Drogen geworden.«
Der »Krieg gegen die Drogen«, den Präsident Nixon im Jahr 1971 ausrief, kostete die USA in den darauffolgenden 4 Jahrzehnten etwa 1 Billion US-Dollar und führte zu ca. 45 Millionen Verhaftungen. Das Resultat: Etwa 2,3 Millionen Menschen sitzen im Land der Freiheit derzeit im Gefängnis –
Nur eine Zahl hat sich kaum geändert: Die Menge der Menschen, die Drogen nehmen.
Das Eingangs-Zitat, das das Töten der Armen aufgreift, stammt nicht etwa von einem Legalisierungs-Aktivisten, sondern vom amerikanischen Journalisten David Simon. Seit über 10 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der US-Drogenpolitik. Aus dem Zusammenhang gerissen wirkt es einseitig, zu emotional, undifferenziert. Doch der
Mit Illustrationen von Fabian Ludwig für Perspective Daily