Warum auf allen Äckern Pilze wachsen sollten
Denn sie sind die wichtige Zutat für eine gesunde und günstige Ernährung – auch wenn du keine Pilze magst.
Sie wälzen stockfleckige Bestimmungsbücher, sezieren Frösche oder schließen sich tagelang im Labor ein: Biologen gelten als exzentrische Zeitgenossen. Während Blumen und Tiere als Interessengebiete weithin akzeptiert werden, stoßen Mykologen – Pilzforscher – mit ihrer Leidenschaft oft auf Unverständnis. Dabei gibt das Reich der Pilze immer wieder Faszinierendes preis. Hättest du zum Beispiel gewusst, dass
- der größte Organismus der Erde
- es Pilze gibt, die
- ein Pilz
Abgesehen von solchen Kuriositäten spielen Pilze in unser aller Leben eine Rolle. Ohne sie gäbe es weder Sojasauce oder Schokolade noch Käse oder Bier. Und als Basis für Antibiotika haben sie die Welt verändert.
Pilze sind unverzichtbar, auch wenn du keine Pilze magst.
Doch Pilze sind noch auf einer viel tieferen Ebene unverzichtbar für uns. Sie bilden eine Heerschar von Helfern, die seit Millionen von Jahren still und heimlich im Untergrund arbeiten, zu denen wir aber irgendwie den Draht verloren haben. Denn der Boden ist kein totes Substrat –
Und die interagieren nicht nur fleißig untereinander, sondern auch mit 90% aller Landpflanzen.
Diese Symbiose zu verstehen, könnte der Schlüssel zur Lösung einiger schwerwiegender Probleme in der Landwirtschaft sein.
Titelbild: Monique Laats - CC BY-NC-ND 2.0