Dieses Thema berührt uns alle!
Das perfekte Outfit ist gesund, bequem und schick. Du hast es längst.
Die Sonne brennt dir in den Nacken. Mühsam schrubbst du den getrockneten Schlamm von den Speichen. Es lohnt sich: Nach einer Stunde Schrubberei erstrahlt dein Rad in neuem Glanz. Der dreckverschmierte Stofffetzen, der früher einmal dein Lieblings-Shirt war, hat ausgedient. Wehmütig wirfst du ihn zu den Kartoffelschalen auf den Komposthaufen.
Moment, Komposthaufen?
Ja, Komposthaufen! Denn dein Baumwoll-Shirt besteht schließlich zu 100% aus biologisch abbaubaren Materialien. Was bei Joghurtbechern und Plastiktüten mit noch in ziemlich unbequemen Kinderschuhen steckt, ist bei Kleidung schon seit jeher möglich: ein Produkt, das nach der (richtigen) Entsorgung restlos verrottet.
Trotzdem enthalten der Kleidungsstücke, die du weltweit kaufen kannst, – die Jahrhunderte überdauert. Und während Wegwerfkaffeebecher und eingeschweißte Gurken längst als Umweltsünde gelten, spricht kaum jemand über das Plastik im Kleiderschrank.
Obwohl wir für unsere Kleidung aus der Vielfalt der Natur schöpfen können, halten wir am Kunststoff-Kostüm fest. Warum?