Im Jahr 1968 schlug in Deutschland die Stunde der Jugend, die einen Neuanfang wollte – nicht nur politisch, sondern auch in den Köpfen. Alte Gewissheiten wurden hinterfragt, auf den Kopf gestellt und kräftig durchgeschüttelt. Das änderte fast alles, und zwar so fundamental, dass wir uns in vielen Bereichen gar nicht mehr vorstellen können, dass es einmal anders war. Dass Frauen einmal die schriftliche Genehmigung ihrer Männer brauchten, um einen Job anzunehmen. Dass es ein sogenannter »Kuppelparagraf« für unverheiratete Paare schwer machte, Hotelzimmer zu buchen – geschweige denn die Wohnung zu teilen. Dass manche Eltern ausflippten, wenn sich ihre Kinder lange Haare wachsen ließen und diese im Rhythmus harter Gitarrenriffs schüttelten.
Wir haben uns gefragt: Was ist von damals geblieben?
Titelbild: Adam Daniel - CC0 1.0
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