Nach diesem Text weißt du, ob du dir Steuertricks leisten kannst
Was Starbucks und Co. an Steuern sparen, zahlen wir alle obendrauf. Können diese 2 jungen Unternehmerinnen da mithalten?
»Es ist schon heftig, wie viel Steuern wir jetzt schon zahlen. Künftig wird das sogar noch ein ganzer Batzen mehr«, erzählt mir Nataly Hernández Martínez mit einem etwas gequälten Gesichtsausdruck.
Ich sitze im kleinen Café namens
Vergangenen Monat konnten sie zum ersten Mal 2 Mitarbeiter einstellen. »Noch schreiben wir natürlich keine schwarzen Zahlen, deswegen müssen wir erst mal nur Umsatzsteuer zahlen. Wenn wir eine bestimmte Grenze überschreiten, kommt noch die Gewerbesteuer dazu. Und auf unsere Gewinne müssen wir dann auch noch 15% Körperschaftsteuer zahlen«, berichtet Luise Raven. Für ein junges Unternehmen keine angenehme Aussicht.
Wenn sie an die Starbucks-Filialen am Hauptbahnhof und in der Fußgängerzone denken, mischt sich ein Anflug von Zorn und Verachtung in den Blick der jungen Gründerinnen. »Wir kennen lokale Cafés, die sich durch ihre tolle Arbeit inzwischen mehrere Läden hier in Düsseldorf aufgebaut haben. Die zahlen ihre Abgaben so wie wir auf Heller und Pfennig. Die großen internationalen Ketten hingegen drücken sich doch, wo sie können«, sagt Luise Raven.
Titelbild: Tyler Nix - CC BY-NC-ND 2.0