Ein Kontinent made in China?
Warum sich Afrika für chinesische Straßen und Gleise begeistert und deutsche Ingenieurskunst wenig gefragt ist.
Wer auch immer in Ghana, Nigeria oder Ruanda mit dem Ausrollen von roten Teppichen beauftragt ist, hat ein paar anstrengende Monate hinter sich. Angela Merkel,
Und während vor einigen Jahren vielleicht noch Waisenhäuser und Nationalparks im Mittelpunkt solcher Staatsbesuche gestanden hätten, geht es in Zeiten von Handelskrieg und Brexit vor allem ums Geschäft. Der Zugang zu Rohstoffen, die Abwehr von Geflüchteten, die Erschließung neuer Märkte oder die Bekämpfung von Terrorismus: Afrikanische Länder sind von unbequemen Problemfällen zu heiß begehrten Partnern geworden.
Das trifft sich aus afrikanischer Sicht gut, denn der Kontinent kann in vielen Bereichen Unterstützung von außen gebrauchen. Vielleicht am wichtigsten, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht: Für den Ausbau von Straßen, Bahnlinien, Häfen, Internet, Stromnetz und anderen Infrastrukturelementen benötigen afrikanische Regierungen sehr schnell gewaltige Summen fremdes Geld.
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