Diese Tierversuche können helfen, Krebs zu heilen – bei Hund und Mensch
Würdest du deinen krebskranken Hund für Versuche hergeben – wenn das Menschenleben retten könnte? In den USA ist das ganz normal.
Hunde haben
Was erst einmal banal klingt, kann für ihre Halter ernste Konsequenzen haben: Unsere Gefährten mit der feuchten Nase nehmen für viele Menschen die Rolle eines vollwertigen Familienmitglieds ein.
Familienmitglieder, die in manchen Fällen mehr mit uns gemein haben, als ihren Haltern lieb ist. Denn jeder zweite Hund, der die Altersschwelle von 10 Jahren überschreitet, stirbt an einer tückischen Krankheit, die auch für uns Menschen noch immer
Dabei gibt es eine Chance für die betroffenen Tiere, die ebenso jedem menschlichen Patienten offensteht, bei uns in Europa aber bisher kaum genutzt wird: die Teilnahme an medizinischen Studien – deren Ergebnisse später anderen Haustieren und Menschen zugutekommen könnten.

Das klingt ganz anders, als wenn man diesen Vorgang als das bezeichnet, was er am Ende des Tages ist. Nämlich als einen Tierversuch. Warum weckt dieser Begriff vor allem ungute Assoziationen?
Tierversuch ist nicht gleich Tierversuch
»Tierversuch«. Allein das Wort auszusprechen genügt, um wohl bei den meisten Exemplaren des Tieres der Gattung Mensch ein flaues Gefühl in der Magengrube hervorzurufen. So hat eine kritische öffentliche Haltung zu dem Thema in der Vergangenheit bewirkt, dass Versuche an Tieren, die nicht der biologisch-medizinischen Forschung dienten, durch das
Um der ethischen Verantwortung gegenüber den Tieren gerecht zu werden, gilt es,
Zum einen hat diese Art der Forschung das generelle Problem, die Realität unter Laborbedingungen nie zu 100% nachbilden zu können. Zum anderen können neue, vielversprechende Krebstherapien, in denen körpereigene Abwehrzellen des Patienten so verändert werden, dass sie Tumorzellen aufspüren und zerstören können,
Grund dafür ist, dass die kleinen Nager in freier Wildbahn gar nicht dazu neigen, Krebs zu entwickeln. Um die Erkrankung unter Laborbedingungen trotzdem bei ihnen hervorzurufen, werden ihnen menschliche Krebszellen implantiert. Dazu müssen die Forscher verhindern, dass das Immunsystem der Mäuse die fremden Zellen angreift – und das klappt nur, indem sie ihre Immunabwehr künstlich verändern.
Titelbild: Eric Ward - CC0 1.0