Mein Nachbar, der Imam
Über 3.000 Moscheen stehen in Deutschland, Tendenz steigend. Und fast jedes Mal, wenn eine dazukommt, laufen Bürgerinitiativen Sturm. Ein paar Ideen für eine gute Nachbarschaft.
Dort, wo bis Donnerstag eine Tür gewesen war, fanden die Gemeindemitglieder am letzten Freitag im August eine Mauer vor. Sie rissen die hastig aufgetürmten Kalksandsteine ein, um ihren Gebetsraum im ehemaligen Trafo-Häuschen betreten zu können. Dann erstatteten sie Anzeige. Die
Damit unmissverständlich klar war, dass es sich auch bei der Mauer nicht um einen einfachen Streich gelangweilter Kleinstadt-Jugendlicher handelte, hatten die Erbauer Botschaften auf A4-Blätter gedruckt und an ihr Bauwerk geheftet: »Ihr nennt euch ›Gläubige‹ – wir euch
Wen geht eine Moschee was an?
Solche und ähnliche Sätze müssen sich Muslime in Mitteleuropa immer wieder gefallen lassen. Gleichzeitig wird der Islam auch im Straßenbild präsenter, wenn Moscheeverbände sich den Umzug aus dem Hinterhof – oder im Fall Parchim dem Trafo-Häuschen – in eine richtige, repräsentative Moschee
Titelbild: David Ehl - copyright