Bezahlbare Mieten – es muss nicht gleich Enteignung sein
4 Grundregeln, damit sich künftig wieder jeder ein Stück Stadt leisten kann.
Feiert der Sozialismus in Deutschland bald ein Comeback? Diesen Eindruck erwecken die Reaktionen auf ein Interview, das die Wochenzeitung Die Zeit mit dem Bundesvorsitzenden der JUSOS Kevin Kühnert führte. Darin denkt er über eine Kollektivierung von Großunternehmen wie BMW nach – vor allem aber spricht er sich dafür aus, die profitorientierte Spekulation mit Wohnraum zu unterbinden. Er meint: Wohnen ist ein Menschenrecht.
Weil Wohnen ein Grundbedürfnis ist. […] Besonders in Städten steigen durch Profitstreben die Mieten stark an. Damit ist das Recht auf Wohnen noch nicht für alle infrage gestellt, für viele aber eben doch. Da ist doch die sehr moderate Frage berechtigt, warum eigentlich Leute Rendite erwirtschaften müssen mit etwas, das andere Leute zum Leben brauchen?
Darüber, ob das schon Sozialismus oder aber ein ganz vernünftiger Gedankengang ist, kann gestritten werden. Nicht wegdiskutieren lässt sich das eigentliche Problem: In Deutschland steigen die Mieten, Wohnraum wird für immer mehr Menschen zum Luxusgut.
Währenddessen, 532 Kilometer weiter südlich: Der größte Immobilienverwalter Europas kontrolliert 220.000 Wohnungen – und niemand prangert Profitstreben an
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