Diese Bio-Festplatte ist kleiner und hält länger als jede Speicherkarte
Von der Natur inspiriert überdauert sie Tausend Jahre.
Jeder Smartphone-Besitzer kann heute von überall in Sekunden auf mehr Daten zugreifen, als in eine ganze Bibliothek passen. Doch diese Datenflut hat auch Nachteile:
- Energieverbrauch: Hinter dem Internet stehen ganze Serverfarmen, also große Rechenzentren voller Computer, die Strom verbrauchen, gekühlt werden müssen und immer größer werden. Jedes dieser modernen »Hyperscale-Rechenzentren« hat die Ausmaße mehrerer Fußballfelder und verschlingt so viel Energie wie eine Kleinstadt. Weltweit gibt es bisher 350 von ihnen –
- Datenverlust: Server, die mit dem Internet verbunden sind, können das Ziel von Angriffen und Hacks sein. Dazu sind Server kaum etwas anderes als moderne Festplatten mit empfindlichen Teilen und Kontakten,
Wie aber lassen sich Daten sicher und energiesparend eine möglichst lange Zeit speichern? Diese Frage stellte sich ein Forscherteam der Harvard-Universität. Antworten fanden die Wissenschaftler in der Natur. Denn dort werden Informationen nicht auf Festplatten, sondern in DNA-Molekülen abgelegt. Und das in winziger Größe und ohne dass ständig Energie zugeführt werden muss.
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