PD Daily 

Diese künstlichen Inseln könnten das CO2-Problem lösen

Gleichzeitig würden sie die Welt mit Energie versorgen.

18. Juni 2019  –  2 Minuten

In Norwegen essen sie gerne Lachs. Im Rest der Welt auch. Um die große Nachfrage zu bedienen, bauen die Skandinavier seit einigen Jahren immer mehr Lachsfarmen in ihre Fjorde; so lässt sich das gesunde Filet günstig und reichlich produzieren.

Weil die Aquakultur inzwischen jedoch überhandnimmt und zu viele Antibiotika in den Fjorden landen, will das Land die Fischfarmen künftig auf die hohe See auslagern. Dort sollen die Tiere in autonomen Fischfarmen heranwachsen. Die Energie, die für die Aufzucht nötig ist, wird von schwimmenden Solarkollektoren bereitgestellt, die die Farmen ergänzen.

Diese Fischzucht-Inseln inspirierten jetzt den Materialforscher und Physiker Andreas Borgschulte und seine norwegischen Kollegen zu einer weiteren besonderen Idee: Wenn Solarzellen auf dem Meer Fischfarmen befeuern können – können sie dann nicht auch unseren globalen Energiehunger stillen?

In einer haben sie die Idee nun einmal zu Ende gedacht. Ihr Plan: 170.000 Inseln mit jeweils rund einem halben Quadratkilometer Photovoltaikfläche treiben über die Meere und ernten Sonnenenergie. Das entspricht etwa der gemeinsamen Fläche von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. In großen Schiffen, die an die Inseln andocken, wird der Sonnenstrom in Methanol gewandelt, das dann als Treibstoff wieder auf dem Festland ankommt.

Methanol ist aus 3 Gründen besonders geeignet für das System Sonneninsel: