Der US-amerikanische Abenteurer Victor Vescovo stellte dieses Jahr einen Rekord im Tiefseetauchen auf. Er wollte tiefer in den Marianengraben hinabtauchen als je ein Mensch zuvor. An Bord seines Spezial-U-Boots traf er in 10.928 Metern unter dem Meeresspiegel auf 3 neue Tierarten … und eine Plastiktüte.
Vescovos unschöne Entdeckung ging um die Welt. Sie ist nur der jüngste Beweis dafür, dass das Problem mit dem Plastik wirklich globale Ausmaße angenommen hat. Aber welche Ausmaße genau? Wo kommt dieser ganze Müll überhaupt her? Und welche Lösungen helfen?
Plastik wird zu 99% aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas hergestellt, wobei klimaschädliche Emissionen ausgestoßen werden. Je nach Gegenstand benötigt Plastik bis zu 600 Jahre, um im Meer abgebaut zu werden, und rund 1.000 Jahre und mehr an Land.
Der Plastikatlas bietet klare Antworten auf diese Fragen. Er wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben und Anfang Juni veröffentlicht. Auf rund 50 Seiten bieten die Daten, Diagramme und Fakten fundiertes Wissen
»Mehr und mehr wird deutlich, wie sehr Plastik entlang des gesamten Lebenszyklus von der Produktion über die Nutzung bis zur Entsorgung die menschliche Gesundheit bedroht.« – Plastikatlas 2019
Titelbild: Karina Tess - CC0 1.0
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