Die Deutschen lieben Kreuzfahrten. Zum Glück werden die langsam sauberer
Einige Reedereien gehen neue Wege, um ihr Image als Umweltsünder abzustreifen.
Noch nie haben so viele Deutsche Urlaub auf Kreuzfahrtschiffen gemacht wie 2018: 2,23 Millionen waren es laut Mitteilung der Cruise Lines International Association (CLIA) zum Kreuzfahrtjahr 2018 Branchenverband CLIA. Gleichzeitig ist immer öfter zu lesen, wie umweltschädlich das Transportmittel Kreuzfahrtschiff ist. Eine 4-köpfige Familie, die 7 Tage das Mittelmeer durchkreuzt, pustet Näherungswert, berechnet mit Atmosfair ungefähr 6,8 Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Luft. Genauso viel würde die Familie ausstoßen, wenn sie mit einem Mittelklasse-Pkw etwa 40.800 Kilometer fahren würde – fast einmal um den Äquator. Und es bleibt nicht beim CO2, denn das Schweröl, das die Schiffe antreibt, produziert bei seiner Verbrennung jede Menge Der Flug zum Startpunkt der Kreuzfahrt ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Deshalb setzen Kreuzfahrtanbieter jetzt verstärkt auf umweltfreundlichere Technologien. Mitte Juli ist mit der
das erste Schiff der norwegischen Reederei Hurtigruten mit Diesel-Hybridantrieb in See gestochen. Das funktioniert folgendermaßen: In die Batterien an Bord fließt immer dann Strom, wenn der Motor mehr Energie erzeugt, als die Systeme brauchen. Das kommt des Öfteren vor, denn große Schiffsdiesel laufen relativ konstant, egal wie viel Schub gerade benötigt wird.