Ausgerechnet Markus Söder will jetzt das Klima retten. Können wir ihm trauen?
Wenn es nach dem bayerischen Ministerpräsidenten geht, soll Klimaschutz ins Grundgesetz und der Freistaat bis 2040 klimaneutral werden. Die Ideen sind nicht schlecht, aber …
Die politische Woche begann mit einem Déjà-vu: Das berühmte »Wir schaffen das!« von Angela Merkel aus dem Jahr 2015 wirkt noch bis heute. Für viele war dieses Bekenntnis der konservativen Bundeskanzlerin zu einer offenen und humanen Flüchtlingspolitik ein echter Aufreger, für andere ein wichtiger Kurswechsel.
Nachdem die Kreuze an die Wand gehämmert sind, geht es ihm nun um den Klimaschutz.
Diesmal ist es der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der weite Teile seiner eigenen Partei rechts liegen lässt und damit das Land überrascht. Nachdem die Kreuze an die Wand gehämmert sind, geht es ihm nun um den Klimaschutz.
Das sind Söders Klimaschutzmaßnahmen
»Söder will Klimaschutz im Grundgesetz verankern«,
- Söder wolle den Klimaschutz im Grundgesetz verankern.
- In bayerischen Staatswäldern sollen in den nächsten 2 Jahren Hunderte neuer Windkrafträder entstehen.
- Die Zahl der sogenannten Freiflächen, also der Orte für Photovoltaikanlagen im industriellen Maßstab, sollen in Bayern künftig kaum mehr begrenzt werden.
- Die Förderung von Ölheizungen soll einem Programm weichen, das den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme erleichtert.
- Wälder und Moore sollen in ihrer Funktion als
- Im nächsten Jahr soll nur noch 1/3 des Fuhrparks der Regierung mit Verbrennungsmotor betrieben werden.
- Geschäftliche Flugreisen für Bedienstete der Regierung sollen größtenteils auf die Bahn verlegt werden.
- Der Einsatz von Einwegplastik soll stark reduziert werden.
Mit Illustrationen von Adrian Szymanski für Perspective Daily