Der Einladung ins Weiße Haus folgte sie zusammen mit anderen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Noch vor über 5 Jahren lebte die 26-Jährige, inzwischen UN-Sonderbotschafterin und Friedensnobelpreisträgerin, mit ihrer Familie im Irak. Dann kamen die Terrormilizen des sogenannten »Islamischen Staats« und töteten ihre Mutter und Brüder. Das Motiv: Der IS sieht die ethnisch-religiöse Minderheit der Jesiden im Irak als Ungläubige an.
Bei einem Massaker in den irakischen Sindschar-Bergen sollen die Dschihadisten bis zu Darunter vor allem Frauen. Murad selbst wurde versklavt, doch sie entkam und zählt zu den Überlebenden der im Jahr 2014 begann und bis heute kaum aufgearbeitet wurde.
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Juliane schlägt den journalistischen Bogen zu Südwestasien und Nordafrika. Sie studierte Islamwissenschaften und arbeitete als freie Journalistin im Libanon. Durch die Konfrontation mit außereuropäischen Perspektiven ist ihr zurück in Deutschland klar geworden: Zwischen Berlin und Beirut liegen gerade einmal 4.000 Kilometer. Das ist weniger Distanz als gedacht.