Im Mittelalter startete der Durchschnittseuropäer mit einem Krug
in den Tag und war pünktlich zur Mittagszeit bereits betrunken. Doch dann kam der Kaffee, und
Kaffeehäuser entstanden überall in Europa und wurden zu Ideenschmieden der wissenschaftlichen Aufklärung. Anstatt den Geist zu sedieren, sorgte Kaffee für einen klaren Verstand. Im 18. Jahrhundert sprach dann auch einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, Benjamin Franklin, von einer »Fröhlichkeit ohne Rausch […], auf die nie Traurigkeit, Trägheit oder Schwäche folgt.« Ob ihm seine zündenden Ideen für die Unabhängigkeitserklärung bei einer Tasse Kaffee einfielen, wissen wir nicht – aber es könnte sehr gut sein.
Hätte sich auch Franklin Schuldgefühle einreden lassen, wenn er in Ernährungsmagazinen ständig Überschriften wie
gelesen hätte?
Klar: Wer von Kaffee unruhig wird oder Bauchschmerzen bekommt, sollte
und die Finger davonlassen. Aber viele weit verbreitete Meinungen über die negativen Auswirkungen von Kaffee sind mittlerweile überholt. Beispielsweise ist inzwischen widerlegt, dass
Und die sogenannte
zu der Kaffeekonsum angeblich führen kann, ist ein
Sehen wir uns das Gefahrenpotenzial von Kaffee also einmal genauer an:
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.