Mit diesen 6 Regeln wird aus jeder Demo eine echte Bewegung
Wer für Klimaschutz und Gerechtigkeit demonstriert, will etwas verändern. So kann das auch gelingen.
Viele gesellschaftliche Errungenschaften, die uns heute ganz normal erscheinen, haben wir Protestbewegungen zu verdanken: Die Bürgerrechte und das Frauenwahlrecht in den USA, die Unabhängigkeit Indiens und der Arabische Frühling sind nur einige Beispiele dafür.
Damit die Bevölkerung regieren kann, muss sie auch sprechen.
Probleme, gegen die es sich zu protestieren lohnt, gibt es aber auch heute genug: Hier zeigt Chris Vielhaus auf, wie ungleich der Wohlstand in Deutschland verteilt ist Die Ungleichheit zwischen uns Menschen wächst, und der Planet, den wir uns alle teilen, befindet sich aufgrund der Klimakrise in einem bedrohlichen Zustand.
Und das treibt immer mehr Menschen auf die Straßen.

Nur: Wie genau die Protestbewegungen die öffentliche Meinung und die Politik verändern sollen, bleibt oft unklar. Damit Bewegungen wie die Extinction Rebellion oder Fridays for Future die Welt wirklich zum Besseren verändern können, sollten sie diese 6 Demo-Tipps beherzigen:
1. Setzt euch ein klares Ziel!
Jede Protestbewegung braucht ein klar formuliertes Ziel, woran sich Erfolg oder Misserfolg klar messen lässt.
Ein Paradebeispiel für den richtigen Ansatz war die sogenannte
in Serbien. Ihr Ziel war klar und unmissverständlich: das Land von Diktator Slobodan Milošević zu befreien, Punkt. Alles, was sie taten, wirkte auf dieses Ziel hin. Sie erreichten es in nur 2 Jahren.Eines von vielen Gegenbeispielen, das zeigt, worauf es häufig ohne ein klares Ziel hinausläuft, ist die
Bevor diese nach einigem Aufsehen 2011 aus Manhattan vertrieben wurde, hatte sie sich auf mehr als 900 Städte weltweit ausgebreitet.An der US-Politik allerdings hatte sich nichts verändert. Wie die Die »New York Times« über die »Occupy«-Bewegung New York Times bemerkte, hatte die Bewegung »viele Beschwerden«, die hauptsächlich die Unterdrückung von Arbeitnehmern durch Unternehmen betrafen, aber »kam nie über ihre eigenen Slogans hinaus.« Es reicht also nicht aus, darauf hinzuweisen, was man ablehnt. Eine langfristige Strategie kann nur auf einer klaren Zielsetzung aufgebaut werden.
2. Die Demo darf enden, aber die Kampagne nicht!
Demonstrationen sollten vor allem eines erreichen: Sie müssen »inspirieren, informieren und dann die Menge zum Handeln lenken, womit ich eine konkrete Aufgabe meine, und keinen vagen Aufruf zum ›Widerstand‹«, so der britische Journalist und politische Aktivist George Monbiot.