Diese Dose braucht jeder im Kühlschrank
Wie eine einfache Idee Menschenleben rettet.
Fast täglich begegnen wir ihnen. Angekündigt von Martinshorn und Blaulicht drängen sie sich durch den dichtesten Berufsverkehr oder schlängeln sich durch zugeparkte Gassen. Doch kaum sind die Rettungskräfte aus ihrem Rettungswagen gesprungen und in eine Wohnung geeilt, verschwinden sie und ihre Arbeit aus unserer alltäglichen Wahrnehmung. Dabei geht der Kampf um Leben und Tod da erst richtig los.
Doch Rettungskräfte stoßen immer wieder auf ein grundlegendes Problem, das bisher bei Weitem zu wenig Aufmerksamkeit erhält: Sie wissen so gut wie nichts über den Menschen, den sie retten sollen.
»Wir finden in solchen Situationen ein akutes Problem vor, das sofort gelöst werden muss. Die Kollegen aus der Notfallmedizin haben jedoch nur ganz wenige verlässliche Informationen, wenn sie am Einsatzort ankommen«, erklärt mir der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. (DIVI), Uwe Janssens.
Dabei sind Informationen über den Patienten ein zentraler Faktor für die Rettungskräfte, um ihm angemessen helfen zu können. »Die großen Fragen vor Ort sind immer zuerst die nach der Medikation und den Begleiterkrankungen. Aber auch der Patientenwille ist sehr wichtig. Diese 3 Dinge sind ganz entscheidend«, so Janssens. Das sei weniger kompliziert, wenn der Patient ansprechbar ist. Doch das sei eben nicht die Regel.