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Was hilft gegen Stress, der krank macht?

Zu viel zu tun, keine Mittagspause, Überstunden: Immer mehr Menschen sind von ihrem Job so gestresst, dass sie krank werden. Woran das liegt und wie du dich schützen kannst.

16. Dezember 2019  –  12 Minuten

Es passiert mir immer wieder, zuletzt vor knapp 4 Wochen. Nach monatelanger Arbeit und ziemlich viel Stress habe ich endlich meine Masterarbeit abgegeben. Doch statt das lange Wochenende genießen zu können, das auf die Abgabe folgte, wurde ich krank. Ich fühlte mich abgeschlagen, hatte Kopf- und Gliederschmerzen, mir war übel. Oft werde ich genau dann krank, wenn ich nach einer stressigen Phase abschalten möchte – wenn ich mitten im Stress stecke, erwischt es mich dagegen fast nie.

Leisure Sickness, also Freizeitkrankheit, wird dieses Phänomen auch genannt. Dabei handelt es sich zwar nicht um ein offizielles Krankheitsbild, doch vielen ist das Problem bekannt – und es gibt wissenschaftliche Erklärungsansätze dafür.

Die gute Nachricht vorab: Es ist natürlich nicht die Freizeit, die uns krank macht, sondern der Stress, den wir vorher hatten.Meistens jedenfalls: Es gibt Einzelfälle, in denen die Umgebung zu Hause oder im Urlaub Symptome auslösen kann, etwa wenn sich Chemikalien in der Luft befinden, die Kopfschmerzen verursachen. Bei meiner Recherche lerne ich außerdem, dass ich mich mit meinen gelegentlichen Post-Stress-Krankheiten noch relativ glücklich schätzen kann. Aber der Reihe nach!

Was ist Stress überhaupt?

Um zu verstehen, wie er uns krank macht, sollten wir kurz definieren, was Stress ist. Eine Antwort darauf hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Sie beschreibt dieses Gefühl in ihrem Hier findest du den Stressreport der BAuA (2012, PDF)Stressreport folgendermaßen: