Nach diesem Text weißt du, ob dein Handeln mit deinen Werten im Einklang steht
Fliegen, Fleisch und Fast Fashion: Du würdest gern noch mehr für die Umwelt tun, doch irgendwie klappt das oft nicht?! Genau darum geht es in unserem neuen Projekt »Tu, was du für richtig hältst!«. Sei dabei und finde heraus, wie du dein Handeln endlich mit deinen Werten in Einklang bringst.
Allein die Tasse Kaffee auf meinem Schreibtisch: Schon oft habe ich mir vorgenommen, mal eine Zeit lang ohne Tierprodukte zu leben. Trotzdem kippe ich jeden Morgen wieder Kuhmilch in den Becher. Und zu Weihnachten oder sonstigen »besonderen« Anlässen beiße ich wieder in den Braten und ärgere mich danach.
Bei der Urlaubsplanung geht es weiter: Natürlich kann man auch schöne Zugreisen unternehmen! Aber spannende, fremde Kulturen liegen ja doch meistens ein paar Flugstunden entfernt. Und die Flugtickets sind auch noch unverschämt günstig …
Wie mir geht es vielen Deutschen: Das Wissen ist da, der Wille ist da – doch es fällt unendlich schwer, all den Überzeugungen beim Klima- und Umweltschutz auch Taten folgen zu lassen. Und Fliegen und Fleisch sind ja erst der Anfang; hinzu kommen die Fragen nach dem eigenen Auto, Fast Fashion, Plastikverbrauch, und, und, und …
Diese Lücke zwischen Werten und Verhalten, die sogenannte Value-Action-Gap, wird auch in den Ergebnissen einer
Umwelt- und Klimaschutz ist die wichtigste Herausforderung
Anteil der Befragten, die die jeweilige Herausforderung für eine der wichtigsten hält, mehrere Antworten möglich (Angaben in %)
Dass das eigene Verhalten nicht immer Schritt hält, zeigen hingegen diese Zahlen:
Beim Verhalten hat die Umwelt nicht höchste Priorität
Anteil der Befragten, die die jeweilige Frage mit »Ja« bzw. »immer« oder »sehr oft« beantwortet haben (Angaben in %)
Es ist nun mal nicht so einfach, sein Verhalten mal eben zu ändern, auch weil die Versuchungen an jeder Ecke lauern und Werbung sowie Wirtschaft einen gigantischen Aufwand betreiben, damit wir ihre Produkte kaufen. Am Ende verraten wir uns ein ums andere Mal selbst.
Die Verantwortung den Konsumenten zuzuschieben und »mangelnde Willenskraft« zu unterstellen greift aber zu kurz. Genau wie die Marketing-Maschinerie uns immer wieder – mal mehr und mal weniger subtil – dazu bringt, unsere Vorsätze über den Haufen zu werfen, so können wir uns selbst Anreize setzen, die uns dabei helfen, es durchzuziehen.
Und genau deshalb starten wir heute unser neues Projekt »Tu, was du für richtig hältst!«.
Mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und wissenschaftlicher Beratung durch das Wuppertal Institut wollen wir in den nächsten 8 Monaten journalistische Beiträge erschaffen, die genau darauf abzielen, dir dabei zu helfen, dein Verhalten mit deinen Werten in Einklang zu bringen. Also genau dort Hilfestellung leisten, wo es hakt.
Dafür haben wir 2 Bausteine entwickelt:
- Der Wert-O-Mat zeigt dir, wie groß deine Value-Action-Gap ist. Dafür beantwortest du eine Reihe von Fragen, woraus das Werkzeug dann berechnet, wie groß die Lücke zwischen deinen Werten und deinem Handeln tatsächlich ist.
- Im Beteiligungscenter ist dein Input gefragt: Über Fragebögen und interaktive Tools sagst du uns, wo genau es hakt und wobei du Hilfe brauchst. Daraus entwickeln wir die nächsten Beiträge.
Um voll am Projekt teilzunehmen, musst du innerhalb der nächsten 2 Wochen den Wert-O-Mat ausfüllen, in den nächsten 8 Monaten möglichst viele der Texte aus dem Projekt lesen (die Beiträge erscheinen ganz normal zwischen den anderen Perspective-Daily-Beiträgen) und in 8 Monaten noch einmal den Wert-O-Mat ausfüllen. Dann können wir berechnen, wie erfolgreich du dein Handeln mit deinen Werten in Einklang gebracht hast.
Nimm dir am besten direkt 5 Minuten Zeit und fülle hier den Wert-O-Mat aus!
Dieser Artikel ist Teil des journalistischen Projekts »Tu, was du für richtig hältst!«, das dir helfen soll, dein Verhalten mit deinen Idealen in Einklang zu bringen. Um mehr darüber zu erfahren und herauszufinden, wie groß die Lücke zwischen deinen Idealen und deinem Verhalten ist, klicke hier! Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Wuppertal Institut (WI) und wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily
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