Vor wenigen Wochen, in Coronazeiten also vor Ewigkeiten, hörte ich eine kleine Anekdote, mit der ich diesen Text beginnen möchte. Ein Freund erzählte mir von der täglichen Besprechung seiner Abteilung. Es handelt sich um ein größeres Unternehmen, das wie viele andere auch den digitalen Wandel bewältigen muss. Die Leiterin der Abteilung machte die Belegschaft darauf aufmerksam, dass es wegen des sich ausbreitenden Coronavirus bald notwendig werden könnte, im Homeoffice zu arbeiten.
Ihre Anregung stieß nicht bei allen Anwesenden auf Zustimmung. Es zeigte sich, so erzählte es mein Freund, dass nicht alle einen eigenen Computer und Internetzugang zu Hause hatten. Und wie man das denn zum Beispiel mit dem Ausdrucken regeln wolle, fragte ein Mitarbeiter. Er könne ja einen Stapel Papier mit nach Hause nehmen, schlug ein Kollege vor. Andere kamen zu dem Schluss, dass es wohl besser sei, wenn man sich weiterhin sehen würde.
Ich gehe nicht weiter ins Detail, zumal ich nicht dabei gewesen bin. Ich erzähle das auch nicht, um mich lustig zu machen über Unternehmen, die gerade mit der Tatsache überfordert sind, dass das Coronavirus ganze Branchen lahmlegt und jene Unternehmen, die weiterarbeiten, vor große Herausforderungen gestellt sind. Ich erzähle das aus einem anderen Grund.
Genauer gesagt, gibt es 3 Lehren, die man schon jetzt aus der Coronakrise ableiten kann und die ich in diesem Text erklären möchte:
Titelbild: Anastasia Kamil - CC0 1.0
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