Wie geht es denen, die sich gerade um uns alle kümmern? 8 Systemrelevante erzählen
Ob im Labor, in der Wohnungslosenhilfe oder im Krankenhaus: Ohne die Systemrelevanten würde unser Land zusammenbrechen. Hier erzählen sie, ob sie sich der Krise gewachsen fühlen – und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Nicht all unsere Gesprächspartner:innen wollten mit ihrem ganzen Namen im Internet erscheinen. Wir nennen sie deshalb nur bei ihren Vornamen – die vollen Namen sind der Redaktion aber bekannt.
»Für Jugendliche aus prekären Lebenssituationen ist es schwer, eingesperrt zu sein«
Jessica, 26 Jahre, ist Sozialarbeiterin in der stationären Jugendhilfe in einer Inobhutnahmestelle, die Jugendliche in Notsituationen aufnimmt. Im Schichtdienst betreut sie außerdem 8 Jugendliche, die dauerhaft in einer Wohngruppe leben.
Man merkt, dass viele Anfragen nach einer Inobhutnahme momentan mit der Krise zusammenhängen. Klar: Wenn Eltern sowieso schon Schwierigkeiten haben, mit ihrem Kind zusammenzuwohnen, dann eskaliert die Situation schneller, wenn sie permanent zusammen sind.
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily