Am Mittwoch, dem 11. März 2020, verkündet der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte den Lockdown für das ganze Land: die Sperrung aller Bars und Restaurants, die Schließung von Fabriken und Büros, die Ausgangssperre. Kurz: die Aussetzung des gesamten öffentlichen Lebens. Contes letzter Satz zur Notwendigkeit der Maßnahmen klingt noch lange in mir nach:
Die Zukunft ist ein stark umkämpftes Feld – oder vielmehr die Vorstellung von der Zukunft. Sie beeinflusst, welchen Lauf die Geschichte dann tatsächlich nimmt. So fanden Erfindungen aus Science-Fiction-Filmen schon ihren Weg in die
Der Kampf um die Vormacht der Zukunftsdeutung für die Zeit nach der Coronakrise ist längst in vollem Gange. Das Netz ist gefüllt mit Prophezeiungen und Voraussagen, wie es mit der Welt nach der Pandemie weitergeht.
Nur eine Krise – wirklich oder wahrgenommen – produziert echten Wandel. Wenn die Krise eintritt, hängen die Reaktionen darauf von den Ideen ab, die verfügbar sind.
Ich will
Du auch? Dann findest du im Folgenden eine Anleitung zur
Ausprobiert habe ich das Ganze mit einer Gruppe von Freund:innen aus ganz Italien, von Mailand bis Palermo. Über die letzten 6 Wochen haben wir in mehrstündigen Skype-Gesprächen bei einem Glas Wein Utopien jongliert.
Und das war unser Fahrplan.
1. Los geht es: Im Hier und Jetzt
Wer Zukunft gestalten möchte, sollte mit der Gegenwart anfangen. Zuerst haben wir diskutiert, welche konkreten Veränderungen wir während der Quarantäne ausmachen.
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily
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