Lederherstellung ohne Gifte? Der Olivenbaum macht es möglich
Konventionell gegerbtes Leder vergiftet Arbeiter:innen, Konsument:innen und die Umwelt. Doch es geht auch ohne Blei, Arsen und Quecksilber – dem Olivenbaum sei Dank.
Abfall: Laut Duden sind das »Reste, die bei der Zubereitung oder Herstellung von etwas entstehen.« Gleichzeitig sind das »unbrauchbare Überreste«, wie im selben Unterpunkt zu lesen ist. Die 2 Definitionen weichen weit voneinander ab. Wie viel nachhaltiger und effizienter könnte unsere Welt sein, wenn »Abfall« neu gedacht wird?
Was für den einen entsorgt gehört, ist für den anderen ein nützlicher Wertstoffrest.
Das zeigen die Blätter des Olivenbaums, die beim Rückschnitt der Bäume und nach der Ernte der Früchte massenhaft zu Boden rieseln. Lange Zeit gab es dafür keine Verwendung, die Bäuer:innen mussten sie mühsam einsammeln und – mangels Alternativen – im Freien verbrennen.
Bis zum Jahr 2008. Auf der Suche nach einem alternativen Gerbmittel für Leder fanden kleine Unternehmen aus Deutschland und Spanien unter Mithilfe des EU-Förderprogramms
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