Stecker im Kopf? Was dieser Milliardär mit deinem Gehirn vorhat
Nach dem Stecker am Tesla, sind unsere Gehirne als nächstes dran. Elon Musk will dir Daten direkt ins Gehirn speisen. Weshalb wir ihm genau zuhören sollten.
Du wachst auf und bist noch ein wenig gerädert. Auf dem Weg zur Dusche entscheidest du, dass etwas Musik am Morgen gut wäre. Auf deinem Smartphone rufst du die »Hallo Wach«-Playlist auf, deren Musik über Implantate in deinem Kopf direkt in dein Gehirn gespielt wird.
Dann denkst du an deine Verabredung am Abend im spanischen Restaurant. Warum nicht gleich auf Spanisch bestellen? Mit einem Tipp aufs Smartphone beginnst du mit dem Wörterbuch-Download in deine grauen Zellen. Bis zum Abend dürftest du locker ein paar Hundert Wörter drauf haben …
Das klingt nach dem Science-Fiction-Klassiker »The Matrix«.
Nun also Daten in Gehirne …
Dazu hat er im Jahr 2016 Neuralink gegründet, ein Neurotechnologieunternehmen in San Francisco, das genau an dieser Zukunftsvision arbeitet und Computer mit menschlichen Gehirnen verbinden will – ursprünglich für medizinische Anwendungen etwa bei Menschen mit Querschnittslähmung. Doch wie immer denkt Musk schon an die Privatwirtschaft. Über Twitter sucht er aktuell etwa Elektro-Ingenieur:innen, Programmierer:innen und IT-Spezialist:innen – ein Zeichen, dass er mit Neuralink ernst macht.
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily