Weltrettung ist ein Frauending. Wie wir das nutzen – und ändern!
Ob Greta Thunberg, Ursula von der Leyen oder meine Freundinnen: Wohin ich auch schaue, sind es Frauen, die den Klimaschutz vorantreiben. Das ist kein Zufall. Die Klimakrise ist auch eine Männlichkeitskrise.
Wo ich auch hinschaue in meinem Bekannten- und Freund:innenkreis: Überall sind es die Frauen, die in der Familie als Erste vegan geworden sind oder auf einmal angefangen haben, das Thema »Unverpackt einkaufen« auf den Tisch zu bringen – und den Rest der Familie mitziehen (oder noch mit Widerständen kämpfen).
Dieses Bild setzt sich im Internet fort: Der nachhaltige Online-Aktivismus ist in weiblicher Hand. Männer, die über nachhaltiges Leben, faire Mode und Klimaprotest posten, sind die Ausnahme. Auch die Klimademonstrationen sind in vielen Ländern weiblich geprägt – sowohl mit Blick auf die Teilnehmer:innen als auch was die mediale Berichterstattung anbelangt. Vor allem (junge) Frauen und Mädchen zieren die Titelblätter, Aktivistinnen stehen sichtbar in der ersten Reihe.
Diese Beobachtung macht auch
Weltrettung ist ein Frauending, so sieht es jedenfalls auch auf der großen politischen Bühne aus: Angela Merkel wird als »Klimakanzlerin« betitelt (über die Angemessenheit des Begriffs ist zu diskutieren), Ursula von der Leyen hat als Präsidentin der Europäischen Kommission
Titelbild: Milena Zwerenz - copyright