Mein persönliches
liegt ungefähr 15 Radminuten von meiner Wohnung entfernt. Wie so oft am Freitag, schwinge ich mich auf den Sattel und fahre mit dem Fahrrad von Regensburg in den Nachbarort Tegernheim. Mitten im Wohngebiet liegt dort der Acker, auf dem Gemüse für mich und mehr als 100 andere Menschen wächst. Auf der einen Seite des Ackers, hinter dem Hühnergehege, dem Geräteschuppen und der Scheune, ragt der Jahrhunderte alte Kirchturm empor. Im Baugebiet auf der anderen Seite wachsen neue Einfamilienhäuser Woche für Woche ebenfalls dem Himmel entgegen.
Auf dem einen Hektar dazwischen, wo vor wenigen Monaten noch karges Braun dominierte, wächst inzwischen verschwenderisches Grün, hier und da durchzogen von knallrotem Klatschmohn, weißer Kamille und dem zarten Blau von Kornblumen. Erst beim Näherkommen zeigt sich, dass das Grün nicht einfach wuchert, sondern dass ein System dahintersteckt: Es reiht sich Beet an Beet, alle in der gleichen Breite, der gleichen Länge und mit den gleichen Abständen zueinander. Dazu kommen ein Folientunnel, eine
und eine noch unberührte Fläche, auf der bald die Gründüngung ausgesät werden soll. Ich steige von meinem Fahrrad ab und schiebe das letzte Stück zwischen dem Hühnerzaun, den Paprikapflänzchen und am frisch geschlagenen Brunnen vorbei.
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