In welche Tonne kommt dein Plastikmüll? Teste dein Wissen im Quiz!
Ein Blick hinter die Kulissen einer Mülltrennanlage zeigt: Zu Hause sortieren ist wichtig fürs Recycling. Vorausgesetzt, du machst es richtig.
Immer dann, wenn ich mir eine Pflanze in einem braunen Plastikblumentopf kaufe, denke ich direkt an dessen Entsorgung, denn die ist gar nicht so einfach: Wenn ich den Topf nur für den Transport der Blume verwende, kann ich ihn zu Hause in die Gelbe Tonne werfen. Will ich ihn jedoch auf die Fensterbank stellen und nach einiger Zeit umtopfen, muss er in den Restmüll. Obwohl sich das Material während der Nutzung nicht verändert, zählt der Untertopf nach seiner Verwendung nicht mehr als Verpackung – und nur die gehören in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne.
Warum dürfen nur Verpackungen in den Gelben Sack?
Das liegt am Finanzierungsmodell des Gelben Sacks. In Deutschland dürfen Unternehmen, die Verpackungen produzieren, diese erst auf den Markt bringen, wenn sie auch für deren Entsorgung bezahlt haben. Dafür zahlen sie Lizenzentgelte an privatwirtschaftliche Abfallentsorgungsunternehmen, die sogenannten dualen Systeme. Sie sammeln den bezahlten Verpackungsabfall über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne ein. Die Entsorgung aller anderen Kunststoffprodukte wie Plastikzahnbürsten oder -schüsseln wird über die Müllgebühren finanziert, die jeder Haushalt monatlich mit den Nebenkosten bezahlt.
Bei solchen Regelungen ist es kein Wunder, dass Menschen irgendwann aufgeben, verstehen zu wollen, wie das mit der Mülltrennung funktionieren soll.
Titelbild: Vivianne Lemay - CC0 1.0
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