Demografischer Wandel? Woran unsere Rente wirklich krankt
Glaubt man den Schlagzeilen, dann steht unser Rentensystem unweigerlich vor dem Kollaps, weil es zu viele alte und zu wenige junge Menschen gibt. Warum das so nicht stimmt und wer ein Interesse daran hat, dass du es trotzdem glaubst, erfährst du in diesem Text.
Beginnen wir mit dem vermeintlichen Untergang unserer Alterssicherung. Glaubt man den Schlagzeilen, die wieder und wieder den Untergang unseres Rentensystems verkünden, scheint es für die gesetzliche Rentenversicherung kaum eine Zukunft zu geben.
Erwartet uns ein »schrecklicher Renten-Ruin«, wie ihn die BILD-Zeitung hier prophezeit?
Wer nun denkt, dass nur die Boulevardpresse mit derartigen Schlagzeilen auf Leser:innenfang geht, irrt. Auch die Tagesschau nahm neben vielen anderen Medien die Kritik von Ökonom:innen am umlagefinanzierten Rentensystem zum Anlass, um eine alarmierende Frage zu stellen:
Rentensystem vor dem Kollaps?
All das ist nicht neu. Das Handelsblatt etwa sah das Rentensystem beispielsweise schon vor 8 Jahren, im Jahr 2013,
Trotz alledem zahlt die gesetzliche Rentenversicherung jedes Jahr verlässlich über 300 Milliarden Euro an rund 21 Millionen Rentner:innen in Deutschland aus – was nicht bedeutet, dass unser System nicht vor enormen Herausforderungen stehen würde.
Warum es sich dabei entgegen der landläufigen Meinung aber nicht in erster Linie um den demografischen Wandel handelt, wo wir stattdessen viel genauer hinsehen müssten und wer uns beweist, dass unser System nicht zum Scheitern verurteilt ist, erfahrt ihr heute in Teil 2 unserer Rentenreihe.
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily