5 gute Nachrichten, die du diese Woche vielleicht verpasst hast
Eine Schwarze Ikone wird fast 50 Jahre nach ihrem Tod mit der höchsten Ehre Frankreichs gewürdigt, Apple hat jetzt ein Gewissen und ein neues Tool für die Bundestagswahl zeigt dir, welche Parteien sich für Gleichstellung einsetzen.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier freitags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
»Ich bin schwarz, aber ich bin Französin«
von Maryline Boudot1940: Die deutsche Wehrmacht besetzt Paris. Was tut eine Schwarze Frau, die auf den Bühnen der Hauptstadt Frankreichs als Weltstar gefeiert wird? Weiter tanzen oder für ihre Rechte kämpfen? Joséphine Baker entscheidet sich für Letzteres. Für ihren Mut und ihre Hingabe gebührt ihr heute die höchste Ehre Frankreichs: ein Platz im Pariser Panthéon.
Joséphine Baker wird im Juni 1906 in St. Louis (Missouri) geboren. Sie wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und muss ihre Familie bereits in jungen Jahren mit ihren Tanzaufführungen über Wasser halten. Ihr Tanzstil ist so ungewöhnlich – sie schielt und zieht dabei Grimassen –, dass sie nicht lange unentdeckt bleibt. Bald schon tritt sie nicht mehr in den USA, sondern im Pariser Theater auf und wird ein Weltstar. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beendet sie ihre Karriere und wird Widerstandskämpferin in der französischen Armee. Später kämpfte sie an der Seite von Martin Luther King gegen Rassismus und für die Bürgerrechte von Schwarzen Menschen.
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