Tobias Ginsburg hat einen seltsamen Job. »Komisch, gefährlich und etwas bizarr«, sagt er selbst darüber. Für
tauchte er 8 Monate lang in die Szene der Reichsbürger und der Neuen Rechten ein, baute sich dafür eine Scheinidentität im Internet auf.
Nun wollte er es noch einmal wissen: 1,5 Jahre recherchierte Tobias Ginsburg undercover bei rechtsradikalen Burschenschaftern, faschistischen Rappern,
und gutbürgerlich auftretenden »Maskulisten«. Was all diese Gruppen teilen: einen aggressiven Antifeminismus und einen Hass auf alles Progressive. Woher rührt der Hass? Was treibt diese Menschen an? Diesen Fragen geht Tobias in seinem aktuellen Buch »Die letzten Männer des Westens« nach.
Im Interview erklärt er, welche Ideologien hinter »Männer-Coachings« und Alpha-Gehabe stehen, was Wladimir Putin damit zu tun hat – und warum Empathie sein wichtigstes Recherchewerkzeug ist.
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