Die Pressefreiheit gilt auch für Breitbart
Du hast richtig gelesen: Die Pressefreiheit gilt für wirklich alle. Davon profitiert nicht zuletzt unsere freie Demokratie.
Pressefreiheit und Fressebreiheit, das kann man ja schon mal verwechseln. Und so bekam Der Angriff auf Kempkens aus seiner Sicht ZEIT-Journalist Sebastian Kempkens ein paar Fäuste ins Gesicht, büßte seine Brille ein und flog in hohem Bogen vom Gelände, als er beim Besuch des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu in Hamburg wagte, ein spontan gemaltes #FreeDeniz-Schild hochzuhalten. Eigentlich als Reporter bei der Veranstaltung, forderte er die Freilassung seines Kollegen ein. Sicher lässt sich darüber streiten, ob Kempkens mit seiner Solidaritätsbekundung für den Kollegen seine Rolle als Journalist verlassen – oder ob er als Berichterstatter beim Termin einfach nur Haltung gezeigt hat. Anders gesagt: Ob er als Aktivist angegriffen wurde oder als Journalist.
Die Nichtregierungs-Organisation Reporter ohne Grenzen führt Buch über Angriffe auf Journalisten weltweit. In ihrer »Nahaufnahme Deutschland 2016« der Reporter ohne Grenzen »Nahaufnahme Deutschland 2016« heißt es: »Die Zahl der Angriffe, Drohungen und Beleidigungen gegen Journalisten ist sprunghaft Dabei sind solche ROG-Liste ausgewählter Übergriffe gegen Journalisten 2015/16 Übergriffe nur ein Indiz unter vielen, die uns zeigen: Pressefreiheit ist nicht automatisch da, sondern muss jeden Tag neu verteidigt werden. Dieser Text soll die größten Herausforderungen aufzeigen, denen sich Pressefreiheit aktuell stellen muss – und das ist nicht nur für Journalisten relevant.